Wie auf der gestrigen Landespressekonferenz des LEE NRW (Landesverband Erneuerbare Energien NRW) zum Ausbau der Windenergie in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 gefordert, braucht NRW einen Industrie-Windstrom-Pakt! Für das energieintensive Industrieland Nummer 1 wäre ein solches Bündnis ein absolutes Gewinnerthema, denn damit die Industrie in NRW bleibt, muss die Windenergie in die Industriegebiete!
In einer aktuellen Umfrage bezeichnen über 70 Prozent aller Unternehmen die Verfügbarkeit von grünem Strom als wesentlichen Standortfaktor. Über 80 Prozent der Firmen erwägen inzwischen sogar, selbst in Erzeugungskapazitäten von Wind- und Solarenergie zu investieren, allen voran die Chemie-, Metall und
Automobilindustrie. Doch schaut man ins Ruhrgebiet und in NRWs weitere große Industriegebiete, finden
sich dort vor allem ältere Kohle- und Gaskraftwerke. Windenergieanlagen sucht man hingegen vergeblich. Das muss sich ändern!
„Die Reduzierung der Abstandsbaulasten in der Landesbauordnung als erster Schritt ist getan. Doch das allein reicht nicht: Die gesetzlichen Vorgaben für die Industriestromproduktion in Industriegebieten muss weiter entschlackt werden“, fordert Milan Nitzschke, Geschäftsführer von SL NaturEnergie. „Denn wenn der Wind weht, kann er sofort abgenommen werden.“
Heute liegt der Strombedarf der nordrhein-westfälischen Industrie bei 60 TWh. Zukünftig werden das inkl. geplanter Wasserstoff-Elektrolyse rund 110 TWh sein. Dies entspricht etwa 1/5 des gesamten deutschen Strombedarfes 2023. Es wird also eine Menge Strom gebraucht – packen wir’s an und bringen die Grünstrom-Produktion in die Industriegebiete! Denn nur mithilfe der Erneuerbaren kann die Versorgung der Industrie bezahlbar aufrechterhalten und die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts gesichert bleiben!
In der folgenden Broschüre finden Sie Vorbilder aus dem In- und Ausland:
„Solarthemen“ greift das Thema in folgendem Artikel detailliert auf: