Spektakuläre Szenerie im Nordwesten von Gladbeck: Am neuen Windrad wurden jetzt die Rotorblätter montiert.
Das mit Spannung erwartete Finale der Windrad-Montage erwies sich zeitweise als echtes Geduldsspiel, denn der teils heftige Wind der letzten Tage verhinderte immer wieder, dass die Endmontage gestartet werden konnte. Immer wieder hieß es: Warten auf weniger Luftbewegung. Denn damit der komplette Rotor sicher hochgezogen werden kann, darf nur sehr wenig Wind an Ort und Stelle herrschen, genauer gesagt: weniger als 22 km/h Windgeschwindigkeit.
„Der Rotor ist aufgrund seiner Größe und des Gewichts sehr windanfällig, was in der Natur der Sache liegt, um den Wind optimal zu nutzen“, erklärte SL-Naturenergie-Sprecherin Simone Schmidtke. Trotz stürmischen Wetters bot sich dann eine kleine, windarme Lücke von wenigen Stunden an, die die Bauarbeiter-Teams vor Ort sofort nutzten, um die 41 Meter langen Rotorblätter anzubringen. Insgesamt ist das neue Windrad 149,38 Meter hoch.
Die neue Anlage Nähe Holtkampstraße ist exakt 1,6 Kilometer vom Windrad-Standort in Ellinghorst entfernt, der im Sommer 2012 mit einem stärkeren Anlagentyp ausgestattet wurde („Repowering“); 1,3 Kilometer sind es vom neuen Rentforter Windrad zum Windrad-Standort Brabecker Feld. Alles in allem ergibt sich nun entlang der A 31-Trasse eine kleine Kette von drei Windrädern.
Durch die routinierte Zusammenarbeit der zehn Monteure vor Ort habe man die komplette, 47 Tonnen schwere Einheit innerhalb von einer Stunde hochziehen und anbringen können, erläutert Simone Schmidtke ergänzend. Jetzt folgen noch die Anschlussarbeiten und die Inbetriebnahme, dann kann die Windenergie-Anlage Mitte Dezember ans Netz gehen. Der Mittelspannungsanschluss in das Stromnetz der ELE sei bereits hergestellt, so dass die Strom-Einspeisung umgehend beginnen könne.