18.06.2020

In den Windkonzentrationszonen im Stadtgebiet Rees wurden 2017 zehn moderne und leistungsstarke Windenergieanlagen in Betrieb genommen. Sie erzeugen jedes Jahr insgesamt 70 Millionen Kilowattstunden sauberen Strom, mit dem rechnerisch alle Reeser Haushalte sowie die Nachbarstadt Emmerich klimaneutral versorgt werden können. Laut einer Studie des WDR hielt Rees damit Ende 2019 sogar die Spitzenposition in NRW, was die Ausnutzung des Wind-Potenzials betrifft.

Kommunale Wertschöpfung durch Windenergie

Neben dem sauberen Strom, den die Windenergieanlagen erzeugen, darf sich die Stadt ein Mal im Jahr zudem über Ausschüttungen durch die SL NaturEnergie Stiftung freuen. Sie speist sich anteilig aus den Erträgen der Anlagen und unterstützt öffentliche Einrichtungen, Vereine und Initiativen im Stadtgebiet. Bereits zum dritten Mal übergab SL am Donnerstag, den 18.6. einen symbolischen Scheck an Bürgermeister Christoph Gerwers sowie die Vergabeausschussmitglieder Dieter Karczewski (CDU) und Peter Friedmann (SPD). In diesem Jahr können sich die Stadt und Ihre Vereine über insgesamt 58.000 Euro freuen.

Unterstützte Projekte  

Zu den Begünstigten in diesem Jahr zählen: der Tennisclub Blau Weiß Rees, der Heimatverein Haldern, der Tambourkorps Helderloh, der Reeser Ruderverein, der Reit- und Fahrverein St. Georg Haldern, der Spielmannszug Haldern, die Trauerbegleitung Lebenswege Niederrhein e.V., der Tischtennisverein Rees-Groin 1949 e.V., die St. Johannes Schützenbruderschaft Empel, die Aktion 900 Jahre Millingen sowie der Sportverein Fortuna Millingen 1920 e.V. und der Bürgerschützenverein Mehr 1484 e.V.  Mit den Geldern sollen u.a. Infrastrukturen erneuert, neue Instrumente oder Vereinskleidung angeschafft werden.

Gemeinde mit Vorbildcharakter

Sebastian Gampe, bei SL NaturEnergie für das Projekt verantwortlich, freute sich bei der Übergabe im Rathaus über den Einsatz der Gemeinde für den Klimaschutz: „ Rees leistet mit ihrem Engagement für die saubere Stromerzeugung aus Wind einen wichtigen Beitrag zur Energiewende in Deutschland. Die 10 Windenergieanlagen sparen jedes Jahr etwa 48.000 t klimaschädliches CO2 ein. Das hat Vorbildcharakter über die Region hinaus. Umso mehr freuen wir uns, dass wir der Gemeinde und den Bürgern heute etwas für dieses Engagement zurückgeben können“, so Gampe.

Bewerbungsmöglichkeiten gehen weiter

Ob Jugendhilfe, Altenpflege, Sportvereine, Denkmal- oder Naturschutz: Welche Initiativen gefördert werden, entscheidet der Reeser Vergabeausschuss, in dem neben Bürgermeister Christoph Gerwers auch Dieter Karczewski und Peter Friedmann sitzen. Voraussetzung für die Bewerbung ist, dass es sich um gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Einrichtungen, Vereine oder Initiativen handelt. Die eingehenden Bewerbungen werden vom Ausschuss bewertet und für die Förderung durch die SL NaturEnergie Stiftung ausgewählt. Ein unabhängiges Stiftungskuratorium prüft, dass die Mittel korrekt vergeben werden. Einrichtungen, Vereine und Initiativen, die sich für die Förderung durch die Stiftung im nächsten Jahr bewerben möchten, können Ihren Antrag unter pressestelle@stadt-rees.de bei Jörn Franken einreichen.