13.05.2014

SL Windenergie demonstriert in Berlin

Am 10. Mai haben rund 12.000 Demonstranten im Berliner Regierungsviertel gegen die rückwärtsgewandte Energiepolitik der Großen Koalition protestiert. Auch das Team der SL NaturEnergie reiste mit 12 Mitstreitern in die Hauptstadt, um sich an den Protesten zu beteiligen.

„Die gegenwärtig vorgesehene Reform des Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG) betrifft uns in Gladbeck und NRW direkt. Hektisch und ohne jede Wirkung auf die Strompreise greift die Bundesregierung in ein erfolgreiches Instrument zur Umsetzung der Energiewende ein. In Berlin haben wir deutlich gemacht: Die Koalition aus CDU/CSU und SPD ist auf dem falschen Weg“, so Klaus Schulze Langenhorst, Geschäftsführer der SL NaturEnergie aus Gladbeck.

Die Vergangenheit hat bewiesen, dass ein baldiger Ausstieg aus der Atomenergie unausweichlich ist – doch dafür ist anstelle zusätzlicher Verstromung von Kohle ein Zubau Erneuerbarer Energien erforderlich. Die Windenergie an Land hat als preiswerteste Technologie hierbei weiter ein großes Potential. Deshalb wollen wir verhindern, dass uns die Politik ausbremst – über den Ausbaudeckel, massive Eingriffe in die Vergütung oder den Zwang, wertvollen Grünstrom an der Börse zu verramschen, statt die Möglichkeiten auszubauen, diesen bis zum Endkunden zu vermarkten. Der Ausbau der preiswerten Windenergie muss weiter stabil vorangehen, deshalb sollte die Politik für Planungssicherheiten sorgen. Fakt ist: Windstrom an Land ist schon heute günstiger als der aus fossilen Kraftwerksneubauten und stabilisiert den Strompreis für Bürger und Industrie. Unser Anteil an der Erneuerbaren-Energien-Umlage beträgt gerade mal 0,25 Cent je Kilowattstunde. Insoweit führt die Kostendebatte in die Irre.

Der Ausbau der Erneuerbaren Energien wird besonders bei der SL Naturenergie durch den Mittelstand, viele Kommunen und breite Bürgerbeteiligungen getragen. Wir wollen, dass dies so bleibt. Bürgerbeteiligung und kommunales Engagement stellen die zukünftige Energieerzeugung auf ein starkes gesellschaftliches Fundament und sorgen für Akzeptanz vor Ort. Dezentral und in demokratischen Strukturen haben tausende Menschen die Erneuerbaren Energien vorangebracht. „Wir sind bereit, die Energiewende voranzutreiben. Dies sollte die Bundesregierung erkennen, statt dem Ausbau der Windenergie Steine in den Weg zu legen“, so Schulze Langenhorst. Die Windenergie ist der zentrale Baustein der Energiewende in Deutschland und kann auf eine beispiellose Erfolgsgeschichte zurückblicken. In Nordrhein-Westfalen konnten im letzten Jahr 3500MW installierte Leistung durch Windenergieanlagen bereitgestellt werden, der überwiegende Teil der neuen Projekte befindet sich noch im Planungsstadium.