30.09.2021

Deutschland braucht mehr Strom aus Erneuerbaren Energien. Das gilt auch ganz lokal vor Ort. Ein wichtiger Schritt dahin ist der neue Windpark, der aktuell zwischen den Kerkener Ortsteilen Eyll und Poelyck entsteht. Die ersten der sieben Anlagen mit 135 bzw. 160 Meter Nabenhöhe vom deutschen Hersteller Enercon drehen sich bereits. Wenn Ende des Jahres alle Anlagen in Betrieb sind, werden sie jedes Jahr rund 70 Millionen kWh sauberen Strom produzieren. Mehr als genug, um alle Kerkener Haushalte zu versorgen. Auch inklusive des Stromverbrauchs aus Gewerbe und Landwirtschaft wird die Gemeinde damit rechnerisch energieautark. Zusätzlich sparen die neuen Anlagen jährlich über 40.000 Tonnen CO2 ein. Ein Meilenstein für den Klimaschutz! Um all denjenigen, die die Energiewende vor Ort möglich machen, zu danken, bietet die SL NaturEnergie Unternehmensgruppe, die die Anlagen baut, Bürgerinnen und Bürgern von Kerken jetzt die Möglichkeit, sich direkt an dem Projekt zu beteiligen. Finanziell unterstützt wird dies durch die lokalen Betreibergesellschaften vor Ort

Ab dem 30. September geht es los
„Wer sich beteiligt, hat vom Klimaschutz vor der eigenen Haustür doppelt etwas. Zum einen durch den sauberen Strom, zum anderen durch die Möglichkeit, auch finanziell vom Wind zu profitieren“, so Milan Nitzschke, Geschäftsführer von SL NaturEnergie. Möglich ist eine Investition schon
ab 500 €, die maximale Anlagemöglichkeit beträgt 25.000 €. Begrenzt ist die Beteiligung auf eine Gesamtsumme von 2 Millionen Euro. Über die gesamte Anlagenlaufzeit von bis zu 20 Jahren wird der Betrag mit jährlich 5 % verzinst. Abgewickelt wird die Beteiligung im Rahmen eines Crowdfunding durch ein sogenanntes Nachrangdarlehen. Los geht’s am 30.09.21!

Windpark für das Gemeinwohl
Um auch diejenigen partizipieren zu lassen, die sich nicht direkt beteiligen wollen oder können, wird ein Teil der Erlöse des Windparks in eine eigene Stiftung fließen, die Vereine, Projekte und Initiativen vor Ort unterstützen wird. Auch die Gemeinde Kerken selbst hat sich über ein Nachrangdarlehen am Windpark beteiligt. Hinzu kommen Einnahmen aus der Gewerbesteuer. Damit bleibt möglichst viel Wertschöpfung aus dem Betrieb der Anlagen in Kerken.